Viele Fragen beim 1. Treffen der Forster Schlaganfallgruppe
Wie Betroffene die Rückkehr in den Alltag besser schaffen und Teile ihrer Selbstständigkeit wiedergewinnen
Am Freitag, dem 20. August 2021, war es nun endlich so weit. Voller Erwartungen traf sich zum 1. Mal die Forster Schlaganfallgruppe in den Räumen des MIWE-Gesundheitszentrums, Amtstraße 16, in Forst.
Insgesamt zehn Teilnehmer – Betroffene und deren Angehörige – wurden herzlich durch den Inhaber Michael Weber und seiner Lebensgefährtin willkommen geheißen.
Michael Weber und Ronny Woick, die beide selbst einen Schlaganfall erlitten haben, hatten gemeinsam die Idee, diese Gruppe zu gründen.
So fand am 20. August in einer ersten Vorstellungs- und Kennenlernrunde mit einem gemütlichen Zusammensein bei Kaffee, Kakao, Pfannkuchen und Brezeln ein interessanter Austausch statt. Jeder Einzelne erzählte seine eigene Geschichte mit individuellen Erlebnissen und Eindrücken.
Angehörige sprachen ebenfalls darüber, wie sie das Erlebte verarbeiten und ihrem betroffenen Familienmitglied versuchen, so gut es eben geht, zu unterstützen.
Es gibt wohl kein Rezept, wie man ein Leben nach dem Schlaganfall meistert, ob alleine oder mithilfe seiner Familie oder mit Freunden, aber ein Zusammentreffen unter Gleichgesinnten, wo sich die Betroffenen über alles austauschen können, das könnte helfen, mit der Situation besser zurechtzukommen.
Jedes Schicksal ist einzigartig, jedes für sich individuell, aber bei einem Thema waren sich sofort alle einig, dass sich die Gruppe in Zukunft regelmäßig treffen möchte, voraussichtlich im monatlichen Rhythmus.
Das nächste Treffen soll Mitte Oktober stattfinden und der genaue Termin mit Treffpunkt wird natürlich wieder rechtzeitig bekannt gegeben, wozu jeder Betroffene herzlich dazu eingeladen ist. Auch auf neue Gesichter freuen sich die Teilnehmer.
Vorstellungen, wie diese Treffen gestaltet werden könnten, gibt es natürlich auch schon: Ein gemeinsamer Restaurantbesuch bei leckerem Essen, ein Ausflug in den Forster Rosengarten, einen Eisbecher genießen im Eiscafé oder sogar eine Kahnfahrt im Spreewald – Ideen gibt es viele, die sich die Beteiligten vorstellen könnten, bei eines der nächsten Treffen umzusetzen.
Diese Selbsthilfegruppe soll einen wichtigen Beitrag in der Nachsorge von Schlaganfällen leisten und soll den Patienten und deren Angehörigen helfen, mit anderen Betroffenen ins Gespräch zu kommen und sich im neuen Leben mit dem Schlaganfall zurechtzufinden. Gemeinsame Gespräche sollen helfen, Ängste und Sorgen zu überwinden und neuen Lebensmut zu fassen.
– Fotos/Text: MIWE-Gesundheitszentrum / Redaktion Forster Wochenblatt
Quelle: Forster Wochenblatt, Nr. 35, 03. September 2021, Forst/Lausitz
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